Sonntag, 20. Dezember 2009

Land Wursten- Meeresstrand














Meeresstrand

Ans Haff nun fliegt die Möwe,

Und Dämmerung bricht herein;

Über die feuchten Watten

Spiegelt der Abendschein


Graues Geflügel huschet

Neben dem Wasser her;

Wie Träume liegen die Inseln

Im Nebel auf dem Meer.


Ich höre des gärenden Schlammes

Geheimnisvollen Ton,

Einsames Vogelrufen -

So war es immer schon.


Noch einmal schauert leise

Und schweigt dann der Wind;

Vernehmlich werden die Stimmen,

Die über der Tiefe sind.


Theodor Storm

1 Kommentar:

  1. Schöne Bilder, das Gedicht passt sehr gut dazu.Dein Post regt mich an mal wieder an die See zu fahren.

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